[Rezension] Rainer Wekwerth,Thariot- Pheromon 1

Planet! Verlag
416 Seiten
ISBN- 978-3522505536

Klappentext

Stell dir vor, du bist siebzehn Jahre alt. Du stehst vor dem Spiegel und entdeckst in deinen Augen einen goldenen Schimmer, der vorher nicht da war. Aber das ist nicht alles. Plötzlich kannst du die Gefühle der Menschen riechen, brauchst keine Brille mehr und löst die schwierigsten Matheaufgaben im Kopf.
Irgendwie cool.
Irgendwie verstörend.
Noch während du dich fragst, was mit dir los ist, beginnt ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Ein Kampf um das Schicksal der ganzen Welt - und du bist mittendrin.

Meine Meinung:

Zunächst mal: Ich muss wirklich die Idee hinter dem Roman loben. Es ist keineswegs typische, seichte Teenagerlektüre, bei der man als Erwachsener bereits nach wenigen Sätzen gähnt (und sicherlich auch als aufgeweckter Jugendlicher).
Und auch vorweg: Trotz einiger kleiner Schwächen, auf die ich noch eingehe, werde ich die weiteren Bände dieser Trilogie in jedem Fall ebenfalls lesen, das lasse ich mir nicht nehmen.

Pheromone... eine Sache, die zwar unseren Alltag mehr oder minder mitbestimmt, derer wir uns aber selten bewusst sind (oder überhaupt nur darüber Bescheid wissen). Mit diesem Umstand spielen die beiden Autoren durchaus gelungen und schlagen eine gekonnte Brücke zur Science Fiction.
Die Sprache ist einem Jugendroman angemessen- leicht lesbar und eingängig, aber auch nicht so platt, dass es nicht zu ertragen ist. Was allerdings schon nötig ist, ist ein zumindest rudimentäres Interesse an den Wissenschaften Informatik und Biochemie. Im Verlauf der Handlung spielen diese eine große Rolle und es werden auch häufig Fachausdrücke benutzt, die nicht extra erklärt werden. Man sollte da also schon ein bißchen offen sein.

Nun zu den Schwächen, die ich eingangs erwähnte. Bis etwa zur Hälfte des Buches ging die Handlung gemächlich und nachvollziehbar voran, irgendwann überschlagen sich allerdings die Ereignisse und es gibt Sprünge in den Denkweisen der Protagonisten, die zu schnell zum Ziel führen. Gedankenblitze sind einfach etwas zu zufällig und wunderbarerweise dann auch zum Plot passend. Da musste ich schon manchmal schmunzeln, man merkte einfach, dass die Autoren zu einem Ende kommen wollten oder mussten. Aus meiner Sicht hätte man da nicht so hopphopp am Ende werden müssen, da das Ganze ja als Trilogie angelegt ist.

Dies habe ich als Schwäche empfunden, aber der Roman war so mitreißend, dass es letzten Endes nur am Rande gestört hat. Es bleibt die Hoffnung, dass sie diesen Störfaktor in den nächsten Bänden ausmerzen können. Mein Fazit: Überaus positiv und empfehlenswert.

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