[Rezension] Katherine Webb- Die Frauen am Fluss

Diana Verlag
495 Seiten
ISBN- 978-3453292079







Klappentext
England, 1922. Zuerst stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Ordnung des idyllischen Dorfes Slaughterford auf eine harte Probe. Kurz darauf geschieht ein brutaler Mord. Der Tote ist ein angesehener Gutsherr - und Irenes Mann. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding begibt sich Irene auf die Suche nach der Wahrheit. Die Spuren führen das ungleiche Paar tief in die angrenzenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte und ein ganzes Dorf schuldig werden ließ.

Autoreninformationen


Katherine Webb, geboren 1977, studierte Geschichte an der Durham University und arbeitete mehrere Jahre als Wirtschafterin auf herrschaftlichen Anwesen. Nach ihrem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten die Romane »Das Haus der vergessenen Träume«, »Das verborgene Lied«, »Das fremde Mädchen« und »Italienische Nächte«, die allesamt SPIEGEL-Bestseller wurden. Nach längeren Aufenthalten in London und Venedig lebt die Autorin heute in der Nähe von Bath, England.

Meine Meinung:

Nachdem ich vor einiger Zeit mein erstes Buch der Autorin Katherine Webb gelesen hatte und davon sehr angetan war (auch hier rezensiert: Das Versprechen der Wüste), beschloss ich mutig zu sein und auch den neuen Roman der Autorin zu lesen. Wieder fühlte ich mich vom (aus meiner Sicht) zu süßlichen Cover abgestoßen, aber dieses Mal ließ ich mich nicht davon abschrecken. Beim Diana Verlag gilt auf jeden Fall 'never judge a book by its cover'. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.
Man hat zuerst Zeit sich in die Atmosphäre des Schauplatzes einzufühlen, was mir Immer sehr gefällt. Ich mag es wenn eine Handlung gemäßigt in Gang kommt, nichts nervt mich mehr beim Lesen als das Gefühl, jemand hätte mit der Peitsche hier dem Autor gestanden und ihn oder sie voran getrieben, sodass die Hälfte der Tiefe im Buch auf der Strecke bleibt. Also, dafür schonmal ein Pluspunkt. Ein weiterer Pluspunkt sind für mich die Charaktere selbst. Hier hat die Autorin sich nämlich genauso viel Mühe gegeben, sie führt die Personen in aller Ruhe ein, und sie haben tatsächlich eine Persönlichkeit, eine Geschichte und handeln nachvollziehbar und authentisch. Sehr schön! Für mich waren Irene und Pudding glaubhaft und sympathisch, die Autorin schafft es auch die Charaktere in die herrschende Zeit entsprechend einzuweben. Wie sonst auch beim Diana Verlag finden wir hier wieder starke Frauencharaktere, was mich immer sehr begeistert. 
Das Ende des Romans, gut, darüber kann man geteilter Meinung sein- ich hatte es so nicht erwartet und es war daher nicht der übliche Einheitsbrei. Für mich bzw. von mir ist Die Frauen am Fluss auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

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