[Rezension] Julianna Baggott- Harriet Wolfs siebtes Buch der Wunder

btb Verlag
382 Seiten
ISBN- 978-3442716722



Klappentext


Harriet Wolf, eine gefeierte Bestsellerautorin, veröffentlichte einst sechs Bücher, die die Welt verschlang. Nach ihrem Tod wird gemunkelt, dass ein geheimes siebtes Manuskript existiert, das die in den sechs Romanen erzählte Liebesgeschichte zu einem romantischen Ende bringe. Erzählt von Enkelin Tilton, ihrer ungleichen Schwester Ruth sowie Eleanor, der Mutter der Mädchen, eröffnet sich dem Leser eine außergewöhnliche Familiengeschichte dreier Generationen von Frauen. Das Herz ist die Lebensgeschichte der Großmutter Harriet, die in den Romanen ihre eigene große tragische Liebe verarbeitete. Wird Tilton das Manuskript des verschollenen letzten Romans aufzuspüren und damit das Geheimnis um ihren unbekannten Großvater lösen?

Autoreninformationen


Julianna Baggot ist Autorin verschiedener Romane, viele davon »New York Times«-Bestseller. Ihre Essays wurden unter anderem in der »New York Times«, der »Washington Post« und dem »Boston Globe« veröffentlicht. Sie unterrichtet an der Filmhochschule in Florida.

Meine Meinung:

Wow, was für eine Geschichte! Ich hatte aufgrund der Covergestaltung mit einer etwas süßlichen Liebesgeschichte gerechnet, die vielleicht auch einen Hauch Kitsch enthält. Ich weiß nicht, etwas für die Seele, ohne Anspruch.
Mehr hätte ich mich nicht irren können. *schmunzel*
Harriet Wolfs siebtes Buch der Wunder ist eine hochkomplexe Familiengeschichte, die zahlreiche interessante Wendungen und Geschichten bereit hält. Am meisten jedoch haben mich die vorkommenden Charaktere beeindruckt. Die Autorin hat es hier geschafft, wirklich Figuren mit Hand und Fuß zu schaffen, die absolut schillernd und lebendig wirken. Ich kann es ja absolut nicht leiden wenn Romanfiguren wie Abziehbilder wirken, die problemlos durch jeden anderen ersetzbar wären. Hier konnte mich die Figurenriege komplett überzeugen. Gerade bei einem Roman der eine Familiengeschichte erzählt sind einprägsame Protagonisten wirklich wichtig und ich schlage das Buch sofort wieder zu, wenn es nur hohles Geschwafel ist- dafür ist mir meine Lesezeit zu schade.
Dieses Buch spart sich jeglichen Kitsch und ist trotzdem was fürs Herz, wundervolle Sommerunterhaltung die aber durchaus Anspruch hat! Von mir deswegen eine klare Empfehlung für LeserInnen, die vom Einheits- Kitsch- Brei der typischen Sommerbücher genervt sind.

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